Brände und Einsätze im unmittelbaren Ortsbereich

Im Laufe der Vereinsgeschichte wurde die FF Sperlhammer natürlich auch zu Einsätzen gerufen, bei der auch die Mitglieder und die Anwohner im unmittelbaren Ortsbereich nicht verschont blieben. Durch die schnelle Hilfe unserer Wehr konnte meist der Schaden begrenzt und das dadurch entstandene Leid gemindert werden.

Einen kleinen Teil dieser Einsätze möchten wir nachfolgend darstellen:

19.06.2017: Verkehrsunfall am Bahnübergang in Sperlhammer mit einem Gefahrgutlastzug der Natriumaluminatlösung (Stoff-Nr. 1819, Gefahr-Nr. 80 ätzender Stoff) geladen hatte. Dieser Stoff wird als Fällungs- bzw. Flockungsmittel zur Abwasserreinigung in Klärwerken verwendet. Durch die Fehlleitung des Navis geriet der Sattelzug kurz vor dem Bahnübergang in Schieflage und drohte umzukippen. Die Feuerwehr Sperlhammer war für die Erstabsperrung um den Gefahrgutlastzug, die Evakuierung der umliegenden Bewohner und den Aufbau einer Wasserförderung zuständig. Zu dem Unfall wurden auch die Feuerwehren der Arbeitsgruppe Gefahrgut herangezogen. Mit 7 Mann im Einsatz.

04.12.2015: Rauchentwicklung im Textilmarkt Kik in der Lamer Str. 17. Die Rauchentwicklung kam von einem in Brand gesteckten Abfalleimer. Die FF Sperlhammer war für die Absperrmaßnahmen zuständig. Mit 14 Mann im Einsatz.

03.11.2015: Rauchentwicklung im Anwesen Volkholz in Mühlhölzl 45. Die Rauchentwicklung kam von einer Glut, die in die Holzkiste gefallen war. Die FF Sperlhammer war für die Absperrung der Staatsstraße 2140 zuständig. Mit 5 Mann im Einsatz.

15.09.2015: Brand in einem Stall beim landwirtschaftlichen von unserem Mitglied Heinrich in Riedersfurth. Es handelte sich um einen Schwelbrand unter einer isolierten Decke im Schweinestall. Die FF Sperlhammer hat eine Leitung vom Löschteich in Ried am See zum Brandobjekt aufgebaut. Mit 8 Mann im Einsatz.

02.09.2014: Brand der Gaststätte „Hex´nhäusl“ beim Campingplatz Bad Kötzting. Mit 9 Mann baute unsere Wehr eine Wasserversorgung vom Regenfluß zum Brandobjekt und nahm die Brandbekämpfung auf.

07.01.2014: Verkehrsunfall eines Pkw´s mit der Oberpfalzbahn am Bahnübergang in Sperlhammer. Eine Person (Mitglied unserer Wehr) wurde samt dem Auto in den Bahngraben geschoben und war glücklicherweise nicht eingeklemmt. Die Person wurde dem Rettungsdienst übergeben und anschließend war unsere Wehr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Mit 8 Mann im Einsatz.

27.04.2012: Kellerbrand am Reitensteiner Weg beim Anwesen Schötz. Es handelte sich dabei um einen Schwelbrand im Heizraum. Mit 9 Mann in Bereitschaft.

28.03.2012: Aufzugabsturz in der Seniorenresidenz St. Benediktus mit zwei eingeklemmten Personen. Zusammen mit der FF Bad Kötzting und dem BRK wurden die Personen geborgen und die Zufahrtsstraße gesperrt, damit ein Abtransport mit dem Hubschrauber erfolgen konnte.

06.11.2011: Wohnungsbrand beim Anwesen Iglhaut in Reitenstein. Herausgestellt hat sich ein Schwelbrand, der schon aufgrund von Sauerstoffmangel erloschen war. Zusammen mit den Feuerwehren Arndorf und Bad Kötzting wurde die Wohnung geöffnet und die Glutnester abgelöscht.

10.02.2006: Schneekatastrophe, unsere Wehr war am 10. und 11. Februar bei den Anwesen Max Neumaier in Eggersberg, Koller in Lohberg und Kaml in Ebensäge so-wie am 13.02.2006 in der Berufsschule Bad Kötzting zum Abschaufeln der Schneemassen von den Dächern im Einsatz.

14.08.2002: Im August 2002 suchte ein Jahrhunderthochwasser den Kötztinger Bereich heim. Unsere Wehr war in Grafenwiesen, Blaibach und in Kötzting mit 25 Kameraden im Einsatz.

18.01.2000: Die FF Sperlhammer wurde zu unserer Fahnen- und Ehrenfahnenmutter Hilde Aschenbrenner nach Sperlhammer gerufen. In der Mietwohnung war aufgrund eines defekten Gerätes ein Zimmerbrand entstanden.

21.08.1991: Um 19:45 Uhr wurde im Anwesen Max Vogl in Beckendorf der Grummetstock gemessen. Die eingesetzte Heusonde zeigte erhöhte Werte an. Vorsichtshalber wurde der Grummetstock durch unsere Wehr abgetragen.

09.12.1990: In der Beckendorfer Höhe war Auto gegen einen Baum gefahren und dabei in Brand geraten.

25.02.1990: Brand beim Anwesen Hollmeier in Beckendorf. Durch fahrlässige Brandstiftung kam es am frühen Sonntagmorgen zum Brand der Scheune mitsamt den darin gelagerten Erntevorräten und mehrerer Maschinen. Auch der angebaute Stall wurde dabei schwer beschädigt. Dank eines aufmerksamen Feuerwehrmannes hat man den Verursacher unweit der Brandstelle gefasst. Dieser hatte die Nacht in der Scheune verbracht und vermutlich mit einer Zigarette den Brand verursacht.

17.07.1989: Schuppenbrand in der Dorfmitte von Reitenstein. Man hatte ihn aber in kürzester Zeit unter Kontrolle.

19.05.1989: Autobrand zwischen Beckendorf und Sperlhammer.

02.04.1982: Waldbrand in Höhe des Anwesens Bergbauer in Reitenstein.

18.03.1982: Der Stall und die Scheune von Josef Steidl in Beckendorf mit sämtlichen Maschinen und Erntevorräten brannten nieder. Die FF Sperlhammer war mit 25 Kameraden die ganze Nacht im Einsatz und hat die Brandwache übernommen. Am Tag danach begannen unter großzügiger Mithilfe der Feuerwehr und den Nachbarn die Aufräumarbeiten.

30.11.1981: Zimmerbrand bei Josef Wiesmeier in Reitenstein.

25.03.1981: Brand des Anwesens von Franz Hofer in Reitenstein.

24.05.1979: Durch die Dampflokomotive der Regentalbahn AG wurde die Bahnböschung in Höhe des Anwesens von Emma Rümmelein in Brand gesetzt. Durch den schnellen Einsatz konnte ein Übergreifen auf die umliegenden Gebäude verhindert werden.

05.06.1976: Verheerender Brand beim Anwesen Semmelbauer in Feßmannsdorf. Die Scheune brannte komplett nieder und das Wohnhaus konnte mit „Mühe und Not“ gerade noch gerettet werden.

10.05.1976: Kleinbrand beim Anwesen Volkholz, Mühlhölzl, ausgelöst durch einen Blitzschlag.

09.11.1974: Brand im Wohnhaus der Firma Anton Staudinger (Wiesmühle).

18.12.1973: Brand des Anwesens Ott („Wenzl Franz“) in Beckendorf.

05.03.1973: Autobrand auf der Beckendorfer Höhe.

29.11.1972: Dachstuhlbrand im Möbelhaus von Franz Kurz in Kötzting.

18.12.1970: Werkstattbrand in der Baufirma Vogl & Wühr in Sperlhammer.

23.11.1966: Ein schadhafter Ölofen verursachte einen Zimmerbrand im Anwesen von Emma Rümmelein in Sperlhammer. Der Brand entstand in der angrenzenden Mietwohnung des Ehepaares Borowitz.

13.03.1955: Brand des Anwesens Hutter in Beckendorf.

20.07.1937: Brand beim Schreiner und Gütler Wolfgang Zach in Beckendorf, ausgelöst durch einen Blitzschlag. Bei dem Brand wurde die Scheune komplett, das Dachgeschoss und das Obergeschoss des Wohnhauses schwer beschädigt. Der Schaden belief sich auf ca. 7.000 Mark.

Kötztinger Anzeiger am Mittwoch, den 22. April 1903, Ausgabennummer: 32
Gestern nachts gegen 10 Uhr ertönte vom Kirchturme die große Glocke und man wurde durch einer Feuerröte am Nachthimmel gewahr, dass es in nächster Nähe brenne. Im Stadel des Anwesens des Anton Steidl in Reitenstein brannte es lichterloh und im Nu stand auch schon das Wohnhaus desselben in hellen Flammen. Bis man sichs versah, wurden die ganz aus Holz gebauten Wohnhäuser nebst Städel des Georg Bielmeier und Xaver Eidenschink auch noch von dem gefräßigen Element erfasst und total eingeäschert. Der 8 jährige Knabe Michael des Inwohnners Xaver Lummer, der auf dem Dachboden schlief und fortwährend schrie, und den man schon für geborgen hielt, wurde, hinter der Bodentüre Schutz suchend, von seinem Vater, welcher sich Brandwunden im Gesichte und an den Händen zuzog, mit eigener Lebensgefahr aus der sengenden Glut geholt. Gerettet konnte nur das notwendigste werden und sollen die Beschädigten mit wenig oder gar nicht versichert sein. Anwesend waren 11 Feuerwehren und wurde mit Geschick und Ausdauer dem Feuer Einhalt geboten. Hätte die Katastrophe in einer der letzten stürmischen Nächte sich ereignet, so würde Reitenstein sicherlich von einem viel größeren Unglück heimgesucht worden sein. Wie das Feuer entstand, darüber sind die Meinungen verschieden, doch wird Fahrlässigkeit am häufigsten angenommen.

Anzeige im "Kötztinger Anzeiger" am Montag, den 6. März 1893
Danksagung, am Samstag, den 4. des besagten Monats Nachts 10 Uhr brach in unserer Schneidsäge auf bisher unaufgeklärter Weise Feuer aus, welches sich mit rapider Schnelligkeit über das ganze Gebäude ausdehnte. Nur dem raschen und mutigen Eingreifen der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, welche in wenigen Minuten nach Ausbruch des Brandes mit 4 zweistrahligen Spritzen am Brandplatz erschien und uns von dem Ausbruche des Brandes in Kenntnis setzte, ist es zu verdanken, dass die anstoßenden Malmühl-, Wohn- und Oekonomiegebäude vom Feuer verschont blieben. Für diese außerordentlich rasche und umsichtige Hilfeleistung sprechen wir hiermit der freiwilligen Feuerwehr Sperlhammer und den übrigen freiwilligen Feuerwehren, welche noch am Brandplatz erschienen, namentlich auch den Herren für Beamten, der für Gendarmerie und Allen, welche am Rettungswerke teilgenommen haben, den innigsten Dank aus mit dem Wunsche, "Gott möchte Alle, vor einem derartigen Unglück bewahren."
Wiesmühle bei Kötzting am 6. März 1893 / Anton & Maria Staudinger, Mühlbesitzers-Ehegatten.